Wie wir festgestellt haben, ist es nicht immer leicht, in Gemeinschaft mit anderen ehrlich zu sein. Zu groß ist die Befürchtung, verletzt oder bloßgestellt zu werden.
Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass es dieses Problem nicht nur in Gemeinschaft mit anderen gibt. Nein, die Angst, wirklich ehrlich zu sein, liegt oft schon in unserer Person.
Wir sind uns selbst gegenüber gar nicht offen. Offen für unsere Bedürfnisse, offen gegenüber unseren Werten. Wir haben Angst, manche unserer Verletzungen oder Erfahrung anzuschauen. Meist tief vergraben, lassen wir lieber die Finger davon, lenken unseren Blick weg auf Banalitäten des Alltages. Und finden uns dann in Verstrickungen oder Beziehungskonstellationen wieder, von denen wir uns wundern, wie sie uns haben passieren können.
Wir müssen uns zuallererst uns selbst gegenüber öffnen. Behutsam, in einem sicheren Rahmen in uns selbst nachforschen. Hinhören, was in uns sein Recht fordert, hinterfragen, woher dieses oder jenes Bedürfnis kommt. Offen sein für manches seelische Gebrechen, Worte dafür finden - um sie eventuell später auch einmal aussprechen zu können.
Nur wenn wir unserem Selbst gegenüber offen sind, können wir erfahren, was es tatsächlich benötigt, um stabil zu sein. Und nur dann können wir versuchen, in echter Beziehung echt offen zu sein. Offen im Sinne von klar, sicher und reflektiert. Nur wenn ich mein Handicap genau angeschaut habe, kann ich lernen, damit offen umzugehen und stabile Beziehungen zu führen.
Nicht umsonst heißt es : „Gefahr erkannt- Gefahr gebannt!“
In diesem Sinne, öffne Dein Herz für Dich selbst und entdecke die die wahren Schätze, welche es für Dich - und sicher auch für uns- bereit hält!
PS: Ich bin an Deiner Meinung interessiert. Wenn Du magst, schreibe mir einen Kommentar! So können auch die anderen Leser daran teilhaben!
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