In der letzten Woche haben wir Sie eingeladen, auch den schwierigen Menschen in Ihrem Umfeld zu danken. Das war sicher kein leichtes Unterfangen, und uns würde interessieren, wie es Ihnen damit ergangen ist.
Aber warum war diese Lektion so wichtig?
Die meisten der Emotionen, welche unsere Mitmenschen bei uns auslösen, sind Emotionen, welche in uns schon länger vorhanden sind. Sie liegen irgendwo in uns verschüttet, oder brodeln latent unter der Oberfläche- wie ein aktiver Vulkan immer bereit, auszubrechen.
Es sind Emotionen, welche in früherer Vergangenheit entstanden sind- aber , aus welchen Gründen auch immer, seinerzeit unterdrückt wurden. Nur weil wir im Bewußtsein diese Emotion dann nicht mehr spüren, heißt es nicht, dass sie weg ist.
Kommt es nun zu einer Begegnung in einer für uns kritischen Situation, aktivieren wir die zugehörige Emotion. Sei es zum Beispiel Angst, Wut oder Eifersucht. Wir projizieren all die unterdrückten Gefühle auf das jeweilige Gegenüber- natürlich unbewußt und ohne wissentliche Absicht. Es kann sein, dass unsere Nerven mit uns durchgehen und wir völlig unangemessen „aus der Hose hüpfen“.
Unser Gemüt reagiert über, und meist wird uns selbst im Nachhinein klar, dass die Stärke unserer Emotion vielleicht nicht wirklich der Situation entsprechend war. Dann könnten wir ganz bewußt mit uns selbst in einen Denkprozess einsteigen.
Fragen Sie sich offen und ehrlich, in Ihrem stillen Kämmerlein, was Sie so sehr wütend oder ängstlich gemacht haben könnte. Versuchen Sie sich zu erinnern, woher Sie dieses aufwühlende Gefühl kennen!
Gehen Sie gedanklich zurück in Ihre Vergangenheit, Kindheit oder Jugend, und spüren Sie nach, in welchen Situationen Sie damals ähnliche Gefühle verspürt haben. Sie werden ganz sicher fündig werden und feststellen, dass da etwas Altes in Ihnen am Werke war!
Und da dieses immer noch aktiv in Ihnen ist, wird es Zeit, sich dem entsprechenden Thema zustellen! Wie Sie das machen können, erfahren Sie hier in der nächsten Woche!