In Gemeinschaft leben

In Gemeinschaft leben

Gemeinschaft ist ein nicht nur positiv besetzter Begriff. Wir leben zwangsläufig in verschiedenen Gemeinschaften – den Familien, den Arbeitskollektiven, in Vereinen oder Kirchen. Selbst mit unseren Nachbarn leben wir gewißermassen in einer Gemeinschaft.

Das Zusammenleben in einer solchen Gemeinschaft ist nicht immer leicht. Unterschiedlichste Charaktere, Anschauungen, Prägungen und Ziele treffen aufeinander und reiben sich aneinander.

Oft sind wir schon aus der Familie heraus nicht gewohnt, mit Menschen und Meinungen verschiedener Art fair und gerecht umzugehen. Wir haben nicht gelernt, Konflikte auszutragen, manchmal auch nur auszuhalten, oder echt und gerade eigene Werte gegen die Meinung anderer zu vertreten- und bei ihnen zu bleiben.

Wir neigen schnell zu Bewertung und Beurteilung je nach eigenem Werteschema. Das macht es im menschlichen Miteinander schwierig, trotz verschiedener Ansichten in einem fairen und ehrlichen Dialog miteinander zu bleiben.

Des weiteren fällt es uns oft aufgrund mangelnder Wertschätzung der eigenen Persönlichkeit schwer, unsere eigenen Standpunkte klar darzulegen und sie gegen Anfechtungen zu verteidigen. Wir befürchten unterbewußt Ablehnung, Verurteilung oder sogar einen Ausschluss aus der jeweiligen Gruppe.

Und dann schließen wir eventuell Kompromisse gegen unser eigenes Empfinden. Wir machen uns klein, geben nach und verraten damit ein Stück unseres Selbst. Wir geben ein Stück unserer eigenen Identität, unseres Werteempfindens auf und leben einen Kompromiss- nur aus Angst vor Zurückweisung.

Wenn wir glauben könnten, dass wir alle den selben Wert haben, ein jeder gleich geliebt ist im Sinne der Schöpfung- dann könnten wir manches Mal mutig und hocherhobenen Kopfes für unser Selbst eintreten – ohne Angst vor dem Urteil eines Anderen!

Zieldefinition

Zieldefinition

Unsere Neujahrskampagne hat ein überwältigendes Echo gefunden. Mehrere Tausend Menschen haben sich mit der Frage, wie sie das neue Jahr angehen wollen, auseinandergesetzt.

Aus den vielen persönlichen Nachrichten, welche wir erhielten, kristallisierte sich ein Thema heraus.

Wir Menschen sind auf der Suche. Nach was aber genau? Es ist offensichtlich nicht das Erreichen materieller Ziele, welches uns treibt. In jüngeren Lebensjahren ist das ein echter Motor, wir sind getrieben vom Schaffen und Erschaffen einer materiellen Lebensbasis – um dann um die Lebensmitte herum festzustellen, dass uns trotz dem irgendetwas fehlt.

Etwas in uns sucht nach mehr, nach etwas anderem, kann aber nicht genau definieren, was das sein soll. Mehr Zufriedenheit? Mehr Ruhe? Mehr Zuwendung? Mehr Sinn?

Oder überhaupt Sinn? Was ist der Sinn all unseres Strebens? Kann das wirklich nur das Anhäufen materiellen Besitzes sein?

Oder ist es ein Streben nach innerem Gewinn, nach innerer Reife und Zufriedenheit? Nach Wachstum auf der geistigen Ebene, nach Entwicklung derselben?

Ist es vielleicht ein Streben nach mehr Miteinander, auf einer reifen, ganzheitlichen Ebene? Einem Miteinander von Individuen, welche zufrieden mit sich selbst sind und deshalb urteilsfrei und offen ihrem Gegenüber begegnen können? Einem Miteinader, welches wirkliche Begegnung zulässt, ohne die Ansichten oder das Sein des Anderen zu bewerten?

Wie wäre das wohl, wenn unser Empfinden sich mehr dahin ausrichten würde, uns selbst fortzuentwickeln, und damit unseren Fokus von den „Fehlern“ der anderen hin zu unserer eigenen Reifung zu lenken? Dann müssten wir hinschauen – zu uns, in uns- und würden so manches lohnenswertes Ziel entdecken!

Dekalog der Gelassenheit

Dekalog der Gelassenheit

Der Dekalog der Gelassenheit ist eine Zusammenstellung von Lebensregeln , auch bekannt als 10 Gebote der Gelassenheit, von Papst Johannes XXIII.

Sie haben nichts an Aktualität verloren, und wir meinen, der Dekalog der Gelassenheit kann uns eine hilfreiche Richtschnur im täglichen Leben sein.

Die Leitsätze können uns helfen, zu innerer Ruhe zu finden, sie können uns helfen, innere Gelassenheit wirklich zu lernen.

Dies setzt natürlich Ihre Bereitschaft voraus, regelmäßig über den Themen zu meditieren und zu versuchen, die Gebote der Gelassenheit wirklich in Ihrem Leben umzusetzen.

Das gelingt nicht gleich, sofort und vollständig. Aber mit Übung und Vertrauen schaffen Sie sich Ihren eigenen Zugang zu mehr Gelassenheit im Alltag.

Die 10 Gebote zur inneren Gelassenheit (Papst Johannes XXIII.)

1. Leben

Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben – ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

2. Sorgfalt

Nur für heute werde ich größten Wert auf mein Auftreten legen und vornehm sein in meinem Verhalten: Ich werde niemanden kritisieren; ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern… nur mich selbst.

3. Glück

Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin … nicht nur für die andere, sondern auch für diese Welt.

4. Realismus

Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.

5. Lesen

Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen. Wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist die gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

6. Handeln

Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen – und ich werde es niemandem erzählen.

7. Überwinden

Nur für heute werde ich etwas tun, wozu ich keine Lust habe. Sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass niemand es merkt.

8. Planen

Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen. Und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: vor der Hetze und vor der Unentschlossenheit.

9. Mut

Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist. Und ich werde an die Güte glauben.

10. Vertrauen

Nur für heute werde ich fest daran glauben – selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten –, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

Nimm dir nicht zu viel vor. Es genügt die friedliche, ruhige Suche nach dem Guten an jedem Tag zu jeder Stunde, und ohne Übertreibung und mit Geduld. (Quelle Wikipedia)

Unser Video zu diesem Thema: